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Ein wunderschöner Morgen, der viel zu schnell vorbei war - wie Ana fand, wobei sie die Stunde wirklich hätte ausfallen lassen können - doch wollte sie einfach anwesend sein, was wohl vielleicht auch daran lag, dass sie ihren Dozenten irgendwie gerne hatte und dass sie nicht gleich negativ auffallen wollte, weil sie eine seiner Stunden schwänzt. Es war seltsam, nein sie war seltsam, denn eigentlich sollte es ihr vollkommen egal sein, was er von ihr hält, immerhin schien sie gerade bereit zu sein, sich ihrem Freund hinzugeben, in irgendeiner Weise und doch machte sie wieder alles zunichte. Ja, sie war verdammt kompliziert. Gleich nachdem sie das Penthouse des gut aussehenden Briten verlassen hatte, rief sie sich ein Taxi und ließ sich sofort zur Hartway University bringen, an der sie sowohl Theologie als auch Schauspiel studierte, doch hatte sie dazu natürlich ein paar Pflichtfächer, die sie nicht sonderlich gern hatte. Gleich nachdem sie an der riesigen Universität ankamen, bezahlte sie den Fahrer und stieg aus dem Yellow Cab aus und lief los, um noch gerade so pünktlich kommen zu können. Vor der Tür des Vorlesungsraums blieb sie einen Moment stehen und holte tief Luft, brauchte eine kleine Atempause - Probleme mit ihrer Atmung hatte die Brünette allemal, doch dachte sie nicht einmal daran zum Arzt zu gehen. Nachdem sich ihre Atmung ein wenig normalisiert hatte, blickte sie seufzend die Tür an. "es sind wirklich schon alle da?!", murmelte sie, ehe sie kurz anklopfte um anschließend einzutreten. "Entschul-", ein leerer Saal. Kein einziger Student saß auf seinem Platz und auch Mr. Santos war nicht vorzufinden, was die Brünette verwunderte. Seufzend begab sie sich dennoch auf einen freien Platz und legte ihren Kopf auf den Tisch ab. "Klasse....", brummte sie noch immer nach Luft schnappend. "Nicht einmal Brooke ist da...", murmelte sie vor sich hin, zog ihr schwarzes IPhone aus ihrer Hosentasche und schrieb dieser schnell eine SMS, ehe sie sich erneut brummend abstützte.

Ihm war wirklich nicht nach Unterricht - er hatte diesen schlimmen Kater,sein Kopf brummte wie wild und er wollte einfach nur ein paar Klausuren in Ruhe korrigieren - mehr nicht. Ja,es war wirklich nicht klug als Lehrer Abends so viel Bourbon zu trinken und Party mit schönen,jungen Frauen zu machen - dieser Kater tat ihm einfach nicht gut und es machte ihn auch ziemlich unausstehlich - worüber man dennoch als Frau weg sehen konnte - immerhin sieht er doch unglaublich gut aus,nicht? Er kann sich doch fast alles erlauben und das tut er auch die meiste zeit. Mit einem Kaffee in der Hand,an dem er immer wieder nippt,spaziert er gelassen durch die leeren Gänge - er wollte sich einfach einen Saal für sich suchen - er hatte wirklich relativ wenig Lust auf das Lehrerzimmer - die reden ihm zu viel über ihre Frauen,Männer und Kinder und da wollte und konnte er nicht mit reden und das war auch gut so. Die schwere Türe des Raumes zieht er mit leichtigkeit auf,wobei er eine Augenbraue nach oben zieht.Seine Tasche wirft er auf den Schreibtisch,damit er die Aufmerksamkeit der schönen Brünetten erlangt."Hey,Prinzesschen,was suchst du hier?" merkte er recht unverschämt,wie er nun mal ist,an. Wobei er auf sie zu geht,seine Hände stemmt er auf dem Schreibtisch ab,wobei er mit seinen Fingern gegen ihren Kopf schnippst."Du hast keinen Unterricht heute,Anastasia." merkte er beiläufig an."Kannst also zuhause oder in dem Bett deines Britischen Freundes schlafen." ja,er war sehr informiert. Überaus informiert .- woran ja auch nichts verkehrt war,nicht? Aber die Brünette...ja,wenn er sie nicht unterrichten würde,wäre sie in jeder Bar die erste,die er ansprechen würde und auch die erste,die er ins Bett kriegen würde. Aber sie war seine Studentin und er hatte durchaus Prinzipien,weil ihm etwas an dem Beruf liegt.

Ihr war eigentlich auch nicht nach Unterricht. Nie wirklich. Die einzigen Stunden, die sie wirklich liebte, waren die für ihr Schauspielstudium. Sie liebte es in eine andere Rolle zu schlüpfen, jemand komplett anderes zu sein und sie war wirklich ausgesprochen gut in dem, was sie tat. Schon damals in der High School hatte sie ihr Talent bewiesen. Sie liebte es jemand komplett anderer zu sein und aus ihrem eigenen Leben für ein paar Stunden zu treten. Ihm zu entfliehen, denn auch wenn alles immer so einfach, so perfekt schien, war dem noch nie so gewesen. Egal, was war, sie musste sich alles stets hart erkämpfen. Und eine Sache gab es in ihrem Leben, die wohl dafür zu sorgen hatte, dass sie Berührungsängste hatte. Anastasia wirkte immer sehr stark, wirkte unnahbar und oft glaubte man, man könne sie gar nicht verletzen, doch war dem niemals so gewesen. Sie war äußerst sensibel, wollte nur immer die Ruhe bewahren. Solange, bis sie alleine war. Solange, bis sie mit ihren Gefühlen alleine klar kommen wollte. Es war wie wenn sie all ihre Gefühle, die sie in der Öffentlichkeit nicht zeigen konnte in eine kleine Kiste packte und sie ganz weit hinten in ein Regel schob, bis sie bereit war, alleine war, die Kiste wieder hervorzuholen und sich mit ihren Gefühlen zu beschäftigen. Sie war verkorkst. Natürlich, doch gab es einen Grund dafür. Einen Grund, den nicht einmal ihre beste Freundin oder ihr Freund wusste. Ein Grund, den sie selbst so versucht zu verdrängen, der jedoch ihr gesamtes Verhalten erklären könnte... Ihr Kopf war noch immer auf dem hölzernen Tisch angelehnt, seufzend, noch ein wenig müde, doch zuckte sie gleich zusammen, als sie das laute Knallen der Tasche auf den Schreibtisch hörte, wobei sich ihr Kopf sofort hob. Mit zusammengezogenen Augenbrauen blickte sie ihren gut aussehenden Dozenten fragend an und legte den Kopf noch ein wenig schief. Prinzesschen. - Was zum Teufel sollte diese Bezeichnung? Es leuchtete ihr wirklich nicht ein. Aber gut, vermutlich würde er jede Frau, die ihn nervt - denn gern haben konnte er sie nicht - als Prinzesschen bezeichnen. "Was ich hier suche? Ist das Ihr Ernst?", fragte sie erstaunt über seine Unverschämtheit an, ehe er ihr auch noch gegen den Kopf schnippste, woraufhin sie nur den Kopf schüttelte. "Ich... Moment... Wieso habe ich keinen Unterricht? Heute ist doch kein Feiertag... Ich meine...", seufzend stand sie schließlich auf, hing sich ihre Tasche um die Schulter und verschränkte die Arme, "Klasse. Dafür bin ich also aufgestanden.", brummte sie genervt, "Und.. wieso wussten das alle außer ich? Haben Sie.. eine Mail geschickt? Und... mich vergessen?!", fragte sie ein wenig angefressen nach, ehe sie ihn sprachlos anblickte. "Das... also... ich...", sie konnte seine Dreistigkeit gerade wirklich nicht glauben. Er brachte sie wirklich zum schweigen, was schon etwas heißen mag, "Ich gehe dann.", merkte sie nur noch trocken an, ehe sie sich zur Tür begab...

Was den gut aussehenden Italiener betraf war es so,dass er selbst nie wirklich interessiert an den Gefühlen anderer war - oftmals waren andere für ihn nichts weiter als Spielfiguren auf einem Schachbrett.Das Leben war das Schachbrett und die Figuren legte er,manipulierte er so,dass er hatte,was er wollte - nein,er war keiner der guten. Er war rücksichtslos und egoistisch und das würde sich auch niemals ändern - aber so lebte er nun einmal immer schon. Er hatte es sich von seinem Vater abgeschaut,es von ihm gelernt und für ihn zählte nur das,was er wollte. Und alles,was er will nimmt er sich mit allen Mitteln - egal,wie unfair sie auch sein mögen.Er war also niemand,dem man irgendwas abschlagen sollte - er würde es so oder so bekommen - daher war es wohl fraglich wieso er überhaupt Lehrer war,nicht? Aber es gab nun mal dieses Teil von ihm,dem etwas an anderen liegt,die nicht die Möglichkeiten,die nicht so wie er gestrickt sind und die könnten vielleicht seine Hilfe gebrauchen - das war jedenfalls das,was seine Mutter ihm sagte und ,wenn der gut aussehende Santos immer eines tat,dann das was seine Mutter ihm sagte,da sie nun mal eine der wenigen Menschen war ,die er immer schätzte - sonst gab es niemanden. Und das war auch gut so,denn er war nicht wirklich ein Freund von Gefühlen,ganz und gar nicht.Er findet sie einfach unnötig,unbrauchbar und daher ist doch auch klar,dass der gut aussehende Dozent auch noch niemals verliebt war,natürlich nicht. Frauen sind für ihn einfach nur für Sex,für seine Befriedigung gut.Prinzesschen,nein,dass sagte er nicht zu jeder. Nur zu ihr eben gerne - außerdem hatte er einen Kater also sollte sie gnädig zu ihm sein,wie er findet und auf jedenfall nicht zu laut reden oder zu schnell,oder zu viel.Als sie aufstand ging er schließlich zu ihr."Ich hab deinen blonden Freundin bescheid gesagt..Brooke?Sie meinte du würdest sie am morgen eh sehen und sie sagt dir bescheid." merkte er beiläufig an."Hat anscheinend nicht so funktioniert." merkte er mit einem gehässigen Lachen an,wobei er sich auf seinem Tisch nieder ließ.Ja,er machte sich daraus wirklich einen Spaß. Seine Füße legte er auf den Tishc,wobei er ihre Klausur in die Luft hielt."Wenn du schon hier bist.Da.Du denkst zu viel an deinen Lover.Tut deinen Noten nicht gut."amüsiert lacht er erneut ehe er sich über seine weichen Lippen leckt..

Anastasia hatte das Leben noch nie als Spiel gesehen und besonders nicht andere als ihre Spielfiguren. Ihre Mutter hatte sie so erzogen, dass sie solche Dinge nicht tut, auch wenn es das ein oder andere Mal sicherlich besser gewesen wäre. Sie hätte egoistischer sein müssen, doch konnte und wollte sie nicht wie die Menschen werden, die sie selbst so verachtete. Gerade in der heutigen Zeit waren die Menschen doch selbstsüchtiger denn je, jeder dachte nur an das Beste für sich selbst. Man tat alles, damit man das bekommt, was man möchte, selbst, wenn man die anderen dabei verletzt. Ana hingegen wurde so erzogen, dass man anderen hilft, sicher geht, dass es anderen genauso gut geht, wie einem selbst und dass man die eigenen Bedürfnisse zurückstellt. Es war reinster Selbstmord in der heutigen Zeit, denn so hatte man es geschafft, die Brünette immer und immer wieder zu verletzen. Sie versuchte langsam mehr an sich zu denken, doch bei Menschen, die ihr wichtig waren, die sie liebte - sei es ihre beste Freundin oder aber ihr Freund - würde sie alles tun. Sie würde sich aufopfern. Sie hatte Royce damals sogar gesagt, sie sei bereit dafür, selbst, als sie es nicht war. Roy hingegen war einer der Menschen, der ebenfalls - zumindest zu Anastasia - selbstlos war. Er hatte bemerkt, dass sie noch nicht bereit war und ließ ihr weiterhin Zeit. Er war jemand, den man einfach nur lieben konnte und doch, doch verbrachte Ana lieber ihre Zeit in der Universität. Wollte eine Stunde bei ihrem Lieblingsdozenten nicht verpassen - obwohl diese heute wohl ausfiel. Es war wirklich zum Verzweifeln, vor allem, da sie etwas vergessen hatte - ihre beste Freundin vergessen hatte. Die brünette Schönheit war die einzige, die wusste, was mit Brookelle los war. Was mit ihrer Mutter los war und sie wusste, dass Brooke sie brauchen würde, dass Brooke ihre Unterstützung braucht und doch hatte sie es einfach vergessen. "Brooke... N-natürlich... Mein Gott...", die Schuldgefühle waren ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Schämend presste sie ihre Lippen zusammen und holte ihr Handy aus ihrer schwarzen Hosentasche und schrieb dieser sofort eine SMS, hoffend darauf, sie könne ihr verzeihen. Gleich nach den nächsten Worten des Schwarzhaarigen räusperte sie sich und schüttelte den Kopf. "Es hat nicht funktioniert, richtig.", merkte sie nur kurz an, ehe sie ihm gleich die Klausur aus der Hand riss, die sie verwundert ansah. "Eine... Vier Minus? W-was zum... Es war ein Aufsatz. Und den können Sie bekanntlich ja benoten, wie Sie wollen.", giftete sie kurz, ehe sie den Kopf schüttelte, "Es geht Sie überhaupt nichts an, an wen ich denke. Und... wieso sprechen sie Royce immer an? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, Sie sind eifersüchtig.", anschließend, presste sie gleich die Lippen zusammen und sah ihn mit großen Augen an - ja, sie wusste, dass man so nicht mit seinen Dozenten spricht.

Die schöne Brünette war einfach anders gestrickt,sie war naiv - denn allein der Glaube daran,dass jeder Mensch nicht selbstsüchtig ist war verdammt naiv.Jeder einzelne will doch insgeheim einfach nur das beste für sich selber - nur gibt man genau das hin und wieder einfach nicht zu. Menschen reden sich ein,sie wollen für andere dasein,ihnen helfen,aber das tun sie doch nur,damit sie in den Spiegel sehen können - damit hatte der gebürtige Italiener keine Probleme,wenn er in der Spiegel sieht,sieht er einen gutaussehenden,unwiderstehlichen Kerl,der alles haben kann,was er will.Und nein,er hat sie eine Abfuhr bekommen,nie hat eine Frau zu ihm mal "Nein." gesagt und wenn ja,dann kann er sie in den nächsten Sekunden davon überzeugen,dass er zu fantastisch ist,als das man nicht mit ihm haben sollte. Frauen waren da immer schon leicht zu beeindrucken. Ein paar Komplimente,ein Lächeln und schon lesen sie einem doch die Wünsche von den Lippen ab - ja,der gut aussehende Santos wusste genau,wie alles funktioniert.Er war eben auch nicht von gestern. Er lebte schon gute 15 Jahre länger als die Brünette,wusste somit auch einige Dinge mehr,dass bedeutete jedoch nicht,dass er diese Dinge nutzte ,um ein besserer Mann zu sein,denn das war nicht der Fall. So egoistisch,wie er,sind doch wirklich nur die wenigsten Menschen und er ist auch relativ stolz darauf einer der zu sein.Wie könnte er auch nicht?.. Grinsend beobachtete er die Brünette bei ihrer Erkentniss,wobei er sich süffisant grinsend über die Lippen leckte."Sie war kurz hier und gab ihren Aufsatz ab.." kurz blickte er auf ihr Heft."Ganz schön..tief für ein Mädcen in ihrem Alter und unerwartet." kurz tippte er mit seinen Fingern auf dem Stapel Hefte rum ."Du solltest echt eine bessere Freundin sein.." kurz neigt er den Kopf zur Seite."Obwohl..es interessiert mich nicht." merkte er an ehe er sich zurück lehnte."Zu viel realismus. Zu wenig fantasy" merkte er an ehe er aufsteht."Das ist ein Schauspielkurs,Miss Summers.Fantasy ist eines der wichtigesten Dinge und wenn sie das nicht beherschen sind sie hier falsch." merkte er recht kalt an. Nein,nett war der gut aussehende Schwarzhaarige nicht,aber wie könnte man ihm sauer sein?Bei dem Aussehen kann man doch fast alles verzeihen,nicht?Bei ihren Worten zieht er eine Augenbraue nach oben ehe er langsam auf die Brünette zugeht. Er blickt ihr genau in die Augen,durchdringend,tief."Wieso sollte ich den eifersüchtig sein?Gäbe es einen Grund?" fragend blickte er ihr genau in die Augen.

Sie war doch nicht naiv, nur weil sie glaubte, nein, weil sie hoffte, dass es Menschen gab, die nicht ganz so selbstsüchtig waren und ihre Hoffnung hatte sich bei Roy doch bestätigt. Er war der selbstloseste Mensch - nach ihrer Mutter - den sie kannte und sie hatte wirklich ein Glück ihn kennengelernt zu haben. Es wirkte beinahe so, als seien beide für einander geschaffen und wir glücklich die Brünette mit ihm war, war ihr doch deutlich anzusehen. Aber dass dieser mit seiner selbstlosen Art eine Ausnahme war, wusste sie, denn kaum setzte sie einen Fuß vor die Tür hatte sie auch schon wieder die selbstsüchtige, egoistische Art ihrer Mitmenschen erfahren müssen. Selbst bei dem Schwarzhaarigen wusste sie doch, wie selbstsüchtig und selbstverliebt er war, was sie einfach in den Wahnsinn trieb. Wäre er ihr egal, würde es so wohl nicht wirklich stören, es würde sie nerven, doch seine gesamte Art und dazu noch dieses Aussehen machten es der Brünetten wirklich schwierig. Nicht zu vergessen, dass er der erste war, der ihren Namen richtig aussprach. Ja, sie lebte in Amerika, war Kanadierin und doch sprach man ihren Namen einfach bulgarisch aus, nicht englisch. Ihre Mutter bestand darauf, da er einen schöneren Klang hatte und niemand wusste es - niemand bis auf Damien. Irgendwie, obwohl es mehr als nur verrückt war, fühlte sie sich sogar zu ihm hingezogen. Er löste Gefühle - nein, nicht wirklich Gefühle, wohl eher... Dinge - in ihr aus, deren sie sich nicht bewusst war. Wenn er sie ansah, sie sich während einer Vorlesung einbildete, er hätte gerade nur sie durchdringend angeblickt und nicht die Person vor oder hinter sich. Nein, sie sollte schnell mit diesen Gedanken aufhören, zumal sie auch noch einen Freund hat, der sie mehr als alles andere liebt. Aber ja, vermutlich wäre sie ebenfalls die Art Frau, die ihm nicht widerstehen könnte... "Ich sollte... Bitte was?!", verwundert sah sie ihn an und schüttelte den Kopf, "Ich denke nicht, dass Sie sich ein Urteil erlauben können über unsere Freundschaft, also... lassen Sie es einfach bleiben, Sie haben nicht die Leiseste Ahnung!", zischte sie wütend, ehe sie ihm den Aufsatz auf sein Pult legte. "Fantasie ist eines der Wichtigsten Dinge, huh? Das weiß ich und würden Sie auch nur einmal... hätten Sie den Aufsatz wirklich gelesen, wüssten Sie, dass es kein bisschen der Realität entspricht. Es geht um eine Traumwelt, in die sich eine junge Frau flüchtet um der Realität zu entkommen, eine Welt, die sie mehr und mehr einnimmt, bis sie mit dieser verschmilzt, aber... glauben Sie doch, was Sie wollen. Ich denke ich bin wirklich falsch hier. Falsch in IHREM Kurs.", ja, er machte sich gerade wirklich unsympathisch und sie war ihm sehr wohl sauer. Als er schließlich auf sie zuging, schüttelte sie nur den Kopf. "Nein. Wieso denn auch.", merkte sie Schulter zuckend an, ehe sie sich umdrehte und ihre Tasche vom Boden aufhob, "Ich denke ich lasse mich in einen anderen Kurs einschreiben, denn wir werden uns nie einig. Auf wiedersehen.", langsam begab sie sich zur Tür, wobei es sie wirklich traurig stimmte, da sie seinen Unterricht gern hatte und er sie wohl wirklich falsch verstanden hatte in ihrem Aufsatz. Aber er mochte sie einfach nicht, das wusste sie ebenfalls, also sollte sie es einfach kurz und schmerzlos machen: Den Kurs wechseln.

Liebe sollte Menschen ja angeblich verändern,woran der Santos nie glaubte. Doch,er glaubte ein wenig daran. Jedoch anders und doch wie es von ihm erwartet wird.Er glaubt daran,dass Liebe einen einfach schwach macht,dass man durch Liebe verweichlicht ,schwach wird und das wollte er nun wirklich nicht,er war nicht der Art Mann,der sich verliebt,garantiert nicht. Er wollte nie heiraten oder Kinder kriegen.Er hatte keine Lust sich fort zupflanzen. Er war allein und so war er nun mal am besten dran - er brauchte niemanden,der ihn liebt,jemand um den er sich kümmern muss.Wirklich nicht. Eine Frau war zum Sex gut,aber zu mehr wollte und brauchte er sie nicht. Frauen waren austauschbar - und er verlor auch ziemlich schnell die Lust an ihnen,für sie waren sie meist nur eine Nacht interessant und dann ließ er sie einfach fallen ,da sie meistens so durchschaubar waren,sich ihm gleich öffneten und ihn gleich mit Gefühlen zulabern und darauf kan ner wirklich verzichten - er war zwar erwachsen,aber das braucht er einfach nicht. Und egal,wie oft er den Frauen vorher sagt,dass er nur Sex will - scheint er ihnen das Gehirn rauszuvögeln,sodass sie es gleich wieder vergessen - wofür er natürlich nichts kann.Er kann immerhin nichts dafür,dass er so unglaublich gut ist,dass er einfach weiß,wie man eine Frau befriedigt. Ja,sein selbstbewusstsein grenzte durchaus an selbstverliebtheit und daraus macht er auch kein Geheimnis."Denke ich schon.Sie wirkte ziemlich neben der Spur und.." ihr Heft hielt er der Brünetten hin."Lies es.Ihre Gedanken sind unglaublich düster,Anastasia. Und wenn du ihre Freundin bist,kümmerst du dich um sie." Er war Lehrer. Nicht grundlos. Er tat immer so als wäre seine Studenten ihm egal,aber grade zeigte sich doch,dass dem nicht der Fall war ,weshalb er sich auch räusperte und gleich das Thema wechselte.Sie wohl ein wenig angriff,weshalb auch das süffisante Grinsen von seinen weichen Lippen nicht verschwand auch nicht als sie gehen wollte,doch stand er auf und drückte sie gleich an die nächste Wand,wobei er seine Hände neben ihrem Gesicht abstemmte.Durchdringend sieht er sie an,wobei sie seinen kühlen Atem auf ihren Lippen spüren kann."Du willst also...aus dem Kurs,Anastasia?" haucht er zart und verführerisch gegen ihre Lippen."Der erste Weg zu einem guten Schauspieler ist es,sich für seine Werke einzusetzten,DU musst wissen,dass es gut war und ich war grade nichts weiter als ein mieser Kritiker,denen du immer begegnen wirst und stand haben musst." jedes Wort hauchte,flüsterte er ihr noch entgegen ehe er ihr zuzwinkert."Ich bin nicht aus Spaß Dozent,meine Liebe.Bedenk das."

Liebe verändert Menschen - natürlich tut sie das und selbst wenn er glaubt, dass es keine gute Veränderung ist, so täuscht er sich. Er war 35 Jahre alt und war noch nie verliebt? Was sagt das über den gut aussehenden Italiener aus? Es zeigt, dass er eigentlich ein überaus trauriger Mann sein muss, denn nicht an die Liebe zu glauben, nicht daran zu glauben, dass sie etwas ändern könnte war wirklich... traurig. Etwas anderes würde ihr dazu nicht einfallen. Wie konnte er sich unter anderem ein Urteil erlauben, wenn er es selbst nicht wusste? Wenn er niemals verliebt war, konnte er doch gar nicht wissen, wie die Liebe sein konnte, denn Anastasia glaubte anfangs ebenfalls. Sie hatte es doch bei ihrer Mutter erlebt, die verliebt war, ein Kind bekam und alles war einfach nur grauenvoll danach. Wie konnte sie also glauben, dass es jemals anders sein konnte? Dass man jemanden finden konnte, mit dem man sein Leben verbringen möchte? Nein, Anastasia hatte wirklich aufgehört an die Liebe zu glauben, doch gab es jemanden, der das änderte. Egal, wie sehr sie sich dagegen wehrte, egal, wie sehr sie versuchte sich nicht zu verlieben, so hatte Royce ihr Herz gewonnen und ihr gezeigt, wie wunderschön es sein kann, wie schön es sich anfühlt verliebt zu sein und zu wissen, dass man von jemanden geliebt wird. Würde der Schwarzhaarige es nur einmal zulassen, würde er erkennen, dass es vollkommen okay und wunderschön ist, sich zu verlieben. Doch erging es wohl vielen Menschen so, denn Ana glaubte, dass Brooke ebenfall so dachte wie Anastasia selbst damals und der Schwarzhaarige heute noch. Sie wünschte, sie könnte ihr und Fin die Augen öffnen, ihnen zeigen, dass sie beide in einander verliebt sind, denn die Zeichen zwischen den beiden waren doch eindeutig. Irgendwann würde sie beide daraufhin ansprechen, darauf könnten sie sich verlassen. "Sie... Gott, ich bin so dumm...", murmelte sie undeutlich vor sich hin. Sie war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, hatte ihre beste Freundin vergessen. Ja, sie war wirklich egoistisch geworden und wie sie das jemals wieder gut machen konnte, wusste die Brünette wirklich nicht.. Vorsichtig nahm sie das Heft ihrer besten Freundin in die Hand und las ein paar Zeilen ihres Aufsatzes, den sie sofort geschockt wieder weglegte, "D-das... hat Brooke geschrieben? Sie...", völlig neben sich starrte sie auf ihre Hände und blendete ihren Dozenten gerade vollkommen aus, "Wieso... sagt sie mir sowas nicht? Was... was ist nur los mit ihr? Mein Gott...". Erst seine unverschämten Worte brachten sie wieder in die Realität zurück, woraufhin sie jedoch gleich verschwinden wollte, da sie gerade dem ganzen nicht Stand halten wollte und nein, sie würde niemals den Kurs wechseln wollen und bestimmt nicht, weil er ihr eine schlechte Note gibt, sondern wohl eher, weil sie sich nicht wegen Royce nicht auf den Unterricht konzentrieren kann, sondern wegen ihres Dozenten, der sie durcheinander bringt. Es war wirklich kompliziert und er machte das alles nicht gerade einfacher, als er sie an die Wand drängte. "Ich weiß auch, dass es gut war.", merkte sie ernst und ein wenig kalt an, "Aber das Problem sind Sie, Mr. Santos. Ich kann mich in ihrem Unterricht nicht konzentrieren, weil sie niemals für Ruhe sorgen und jeder machen kann, was er will.", ja, es war eine Ausrede, denn trotz des Lärms hinter sich könnte sie sich konzentrieren, doch kann sie sich wegen ihm nicht konzentrieren... Es waren wirklich 'schlimme' Probleme. "Was... soll das eigentlich werden?", merkte sie fragen an, wobei sie kurz auf seine Lippen blickte, ehe sie sich wieder in den eisblauen Augen ihres Dozenten verlor, "Sie... sollten das wirklich lassen.", diese Worte verschluckte sie beinahe, wobei sich ihre Wangen merkbar rot färbten...

Sie hatte recht. Ja,er kannte das Gefühl nicht und ein Teil von ihm wollte es vielleicht sogar empfinden - aber egal,wie stark der Schwarzhaarige wohl war hatte er in der Hinsicht wohl ziemlich Angst.Aber dennoch wollte er es wohl insgeheim - er wollte diese eine finden mit der er zusammen bleiben wird. Diese eine,zu der er gehört,aber er hatte sich wohl nie die Mühe gemacht danach zu suchen,weil er glaubte,wenn es so sein sollte,dass er sich verliebt,wird es passieren und wenn nicht,wird er wohl einfach nicht dafür gemacht sein.Er war wohl einfach nicht der Kerl,der sich verlieben sollte und damit musste er immer schon klar kommen. Er war der,der immer nur Sex mit Frauen hatte,sie danach gleich fallen ließ ohne ihnen wirklich zeit zu geben,um ihn besser kennen zulernen - ja,der war er ziemlich eigen. Er glaubte einfach nicht,dass er außer dem Aussehen etwas zu bieten hat,was man lieben kann - das wurde ihm oft genug bewiesen - also ist er gleich niemand,in den man sich verlieben könnte. Er war unaustehlich,die meiste zeit und das man ihn nicht sonderlich mögen konnte,war somit klar und doch war er einer der besten Dozenten - er hatte andere Methoden und unterrichtet auch nur die,die interesse haben,die anderen sind ihm recht egal. Und,nein,die Brünette war ihm nicht egal. Sie hatte wohlmöglich ein wenig Interesse in ihm geweckt,was er wohl selbst seltsam findet.Sie war wohl wirklich sein Typ,aber eben auch seine Schülerin und eigentlich hat er doch gewisse Prinzipien,aber er war auch immernoch nur ein Mann,der sich seine Gefühle doch gerne von einer schönen Frau befriedigen lässt,nicht?Sicher,es wäre nicht sonderlich klug - aber wenn sie es wollen würde,stände dem ganzen wirklich nichts im Wege und er würde ihre Welt zum Einsturz bringen.Er ließ die Brünette in Ruhe einen Teil des Aufsatzt lesen ehe er sich den Nacken reibte."Ich weiß ich wirke als ob ihr alle mir egal seid...aber es gibt nun mal Ausnahmen. Und für ein Mädchen in ihrem Alter...würde ich sagen,dass da Dinge vorgefallen sind,die sie noch nie erzählt hat." erneut nähert er sich ihr und deutet auf eine Zeile."An manchen Tagen weiß man gar nicht,wozu man eigentlich lebt. Man könnte alles einfach einem Ende setzten.Es wäre vorbei." kurz leckt er sich über die Lippen."Ihre Worte..ich denke,dass sie es selbst nicht weiß..aber ich weiß,dass du ihre beste Freundin bist und außerdem...ähnliche Probleme hast...was das darüber sprechen angeht.Also entweder...redet ihr gemeinsam darüber oder du redest gar nicht mit ihr. Sie wird dir nicht sagen,wenn du ihr nicht auch etwas von dir sagst - das ist ein Reflex." ja,jetzt wirkte er wohl zum ersten mal ein wenig anders - einfach,weil ihm solche Dinge wichtig waren und doch war er ein Arschloch.Er lacht amüsiert,drängt sie an die Wand und blickt sie durchdringend an."Ist das die Wahrheit?" verführerisch haucht er es gegen ihre weichen Lippen."Das denke ich nicht." langsam und erotisch leckt er sich über seine Lippen."Du kannst dich nicht konzentrieren,weil du nur mich ansiehst." erotisch raunt er ihr die Worte entgegen.

Ihr ging es doch genauso wie ihm! Sie kannte dieses Gefühl ebenfalls nicht, doch hatte sie es endlich kennengelernt und würde es niemals wieder missen wollen. Die brünette Schönheit hatte viel hinter sich, was niemand wusste. Nur ihre Mutter und ihre Familie, die sie jedoch im Stich ließ. Anastasia musste weit von zu Hause weg, musste ihr geliebtes Neu Seeland verlassen, wobei alle stets dachten sie kommt aus Kanada - das, was sie allen erzählen musste. Sie führte ein Leben, welches gar nicht ihr eigenes war. Viele Dinge waren in ihrer Vergangenheit geschehen, Dinge, die zu grauenvoll waren um sie jemals zu erzählen, um sie irgendjemandem an zu vertrauen und sie konnte von Glück sprechen, dass sie ihren Vornamen behalten konnte, doch den Rest hatten sie und ihre Mutter zu verbergen. Geheim zu halten. Ihr Vater war kein guter Mann. Er behandelte Ana's Mutter schlecht und Anastasia selbst, hatte sie, als sie gerade einmal 16 Jahre alt war entführt, da sie seine Tochter war und sie zu ihrem Vater gehörte. Er war ein besitzergreifender Mann, jedoch auf eine kranke Art und Weise. Lieber hätte er seine Tochter getötet als sie bei ihrer Familie, bei ihrer Mutter zu lassen und dass sie entkommen konnte war einzig und allein dank eines Unbekannten, der sie schreien gehört hatte. Seit diesem Tag war es doch verständlich, dass Anastasia Angst hatte berührt zu werden, ängstlich war, wenn ihr jemand zu Nahe kam. Sie hatte einen Schatten weg und nachdem ihr Vater aus dem Gefängnis frei gelassen wurde, sie nach dem Tod ihres Großvaters Millionen geerbt hatte, konnten sie und ihre Mutter Neu Seeland verlassen und so weit weg wie nur möglich. Sie begaben sich nach Amerika, fanden sich in einer Millionenstadt wie New York wieder, in der beide nun versuchen ein normales, gutes Leben zu führen. Die Angst, dass ihr Vater, das Monster, das sie geschaffen hatte, jedoch eines Tages vor ihrer Türe steht, ja, diese Angst hatte die Brünette noch immer, weswegen sie gerade in letzter Zeit gerne bei ihrem Freund übernachtete. Sie war eigentlich eine ziemlich traurige und verängstigte Person, was jedoch noch niemand erkannt hatte - sie war gut darin es zu verbergen, doch irgendwann könnte sie es nicht länger tun. Wer weiß, wann Royce ihren alten Reisepass findet, mit ihrem echten Namen, ihrer Herkunft? Dann beginnen alle Dramen doch nur von vorne und sie muss jemandem ihr Geheimnis anvertrauen, was niemand jemals wissen dürfte. Einfach niemand. Nicht einmal Roy oder ihre beste Freundin... Auch nicht ihr Dozent, der jedoch irgendwie erkannte, dass Anastasia ihrer besten Freundin ebenfalls etwas verheimlichte - wie er darauf kam, war ihr wirklich unverständlich, denn so wirkte sie stets wie eine offene junge Frau - die sie jedoch keines Falls war... Seine Worte vernehmend, schüttelte sie den Kopf, "Es gibt keine Ausnahmen, Mr. Santos. All Ihre Studenten sind Ihnen wichtig. Sie tun zwar so, als wäre dem nicht so und wieso Sie das tun, weiß ich nicht, aber Sie haben oft genug bewiesen, dass Ihnen das Leben der Studenten wichtig ist. DAS macht nämlich einen guten Dozenten aus und auch, wenn ich Sie nicht besonders mag... und ich meinen Aufsatz nicht wie eine Vier sehe, weil ich viel Fantasie mit hineingebracht habe und... alles mögliche sonst noch... so sind Sie ein guter Dozent."; merkte sie ehrlich an, wobei sie ihre Ehrlichkeit gerade selbst verwunderte, weswegen sie sich gleich räusperte und eine ihrer dunklen Locken hinter ihr Ohr strich. Anschließend las er jedoch noch eine Stelle vor, die Ana nun wirklich sorgte, Angst machte, weswegen sie ihn schockiert anblickte, "B-bitte... entschuldigen Sie mich einen Moment...", schnell kramte sie ihr Handy hervor und schrieb Brooke, die schon auf ihre erste Nachricht nicht reagiert hatte, eine SMS. Anschließend packte sie dieses wieder ein und blickte ihren Dozenten an, "D-danke... dass Sie mir das... gesagt haben... ich muss wirklich mit ihr reden und... Sie irren sich... ich habe keine Probleme... w-was für Probleme sollte ich schon haben? Es geht mir gut...", ein warmes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, ehe er es schaffte sie vollkommen aus der Bahn zu werfen, sie vollkommen durcheinander zu bringen. "D-das war die Wahrheit... Es liegt nicht an Ihnen...", flüsterte sie leise, wobei sie erneut auf seine Lippen starrte und ihr Herz immer schneller schlug. Unsicher spielte sie schließlich mit ihren Händen und schüttelte leicht den Kopf, "Bitte... hören Sie auf damit...", einerseits wollte sie, dass er aufhört sie durcheinander zu bringen, andererseits war sie neugierig, wie weit er gehen würde....

Wie gesagt hatte er einfach einiges an Erfahrung. Er wollte immer schon Lehrer werden oder eben Arzt - doch konnte er das nie. Er konnte die Menschen nicht einfach so aufschneiden - Körperlich war er nicht wirklich fähig dazu - seelisch war er durchaus gut dazu fähig,immer schon. Er wusste immer schon,was man wann sagen muss,wie man Menschen verletzt,was wohl an seiner überaus guten Menschenkentnis liegt,die er jedoch meistens zu verbergen wusste. Und auch,wenn sie glaubte,dass sie jeden hinters Licht führen konnte so war ihr das bei ihm nicht möglich - wobei er sich dennoch fragte,wieso es ihn eigentlich interessierte. Was kümmert sie ihn schon? Wer war sie den schon,dass es ihn überhaupt interessierte? Seine Schülerin und das reicht für ihn wohl schon,um sich zu interessieren. Ja,da hatte sie wohl auch durchgeblickt,denn auch ,wenn er ein Arschloch war und immer sein würde,so gab es durchaus Dinge,die ihm am Herzen liegen und dazu gehören nun mal seine Schüler - auch,wenn er das nie so sagen würde,immerhin würde es doch seinem Ruf schaden,nicht? Er war der Lehrer,dem alle egal waren,der jedoch unglaublich gut aussieht,weshalb man auch darüber hinweg sehen kann.Wie könnte man einem Gesicht,wie seinem den Böse sein? Schon als junger Mann setzte er sein Aussehen ein um zu bekommen,was er will - nur bei seinem Studium,dass er absichtlich nirgendwo machte,wo man ihn kannte,einfach in einem kleinen Dörfchen - er wollte nicht,dass man ihn irgendwie bevorzugte,er wollte gut sein und nicht nur wegen seines Namens gemocht werden,bevorzugt werden - ja,er war wohl wirklich nicht dieser unreife Kerl - immerhin war er älter und erfahrener und es war alles bloß Show und die hatte die Brünette wohl durchschaut,was ihm jedoch nie gefiel. Ihm sollte nie irgendwer vorraus sein - das gefällt ihm eigentlich gar nicht ,weshalb er auch nicht näher darauf eingeht.Die letzte Seite ihres Aufsatzes drehte er um."Welche Note steht dort?" merkte beiläufig an ehe er eine Augenbraue hochzieht."Ich hab dich bloß ein wenig...getestet,meine Liebes.Nimm es mir nicht übel." mit einem verschmiltzten Grinsen auf seinen weichen Lippen blickt er die schöne Brünette amüsiert an.Ja,er machte sich grade einen Spaß daraus - aber er fand ihre Arbeit natürlich gut,deshalb...fastzinierte sie ihn wohl ziemlich. Sie war jung,sehr jung,natürlich - aber was war daran so verkehrt? Ihre Arbeiten hatten ihm gezeigt,dass sie Reifer ist als andere Frauen in ihrem Alter,viel reifer,was wohl an ihrem Schmerz liegen muss,wie er vermutet - alles jedoch Dinge,die er ihr niemals sagen würde,wieso den auch? Dazu hatte er wirklich keinen Grund - waren ja seine Gedanken und außerdem realisierte er das ganze nicht so - er glaubte einfach nur er hätte Interesse an ihrem Körper,nicht an ihrer Person - das war doch nicht möglich,oder?"Du hast Probleme,Anastasia." ihren Namen sprach er unglaublich verführerisch aus und so wie es sich gehörte."Das wissen wir beide.Aber...das ist jetzt auch nicht wichtig." versuchte er gleich von seinem Interesse an ihr abzulenken,wobei er sich langsam über seine weichen Lippen leckt- überaus langsam ehe er ihre Nervosität bemerkte,die ihn Grinsen ließ.Er kam ihr näher,mit seinen überaus weichen,perfekten Lippen,mit denen er über ihre Halsschlagader zu ihrem Ohr fuhr an das er daraufhin erotisch raunt."Ich tu' überhaupt...nichts.." grade das letzte Wort war kaum gesprochen,nur gehaucht,wobei er mit seinen kühlen Fingern über ihre Arme strich."Du bist also nicht..interessiert?" haucht er noch einmal gegen ihr Ohr ehe er sich an ihre Augen wand,in die er durchdringend blickte.


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